Rathaus Key Visual 1, © Tourist Information Kochel a. See, Fotograf: D. Weickel

Auszug - Mitteilungen und Anfragen  

73. Sitzung des Gemeinderates Kochel a. See
TOP: Ö 7
Gremium: Gemeinderat Kochel a. See Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 17.09.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:40 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Kochel a. See
Ort: Rathaus Kochel a. See
 
Wortprotokoll

 

­         Der Vorsitzende berichtet vom vergangenen schönen Ausflugswochenende und der damit verbundenen Verkehrsbelastung in der Gemeinde. Aus eigener Erfahrung berichtet er: Bis etwa 14.00 Uhr gab es noch eine Staubildung aus Richtung Schlehdorf, das Ende befand sich in etwa auf Höhe der Kochler Loisach-Brücke. Aus Richtung  Benediktbeuern kommend lag das Stauende etwa auf Höhe des Bahnhofs. Ab 14.30 Uhr reihten sich dann bereits die Fahrzeuge aus Richtung Süden aneinander: Hier reichte der Stau zunächst bis nach Altjoch, baute sich dann weiter bis in den Kesselberg hinein auf und dauerte bis in die Abendstunden.

Fahrtzeiten von einer bis eineinhalb Stunden zwischen Walchensee und Kochel a. See waren an diesem Wochenende angesagt. Allein diese Zahl verdeutlicht sehr genau, welch große Belastung die Anwohner und generell alle Gemeindebürger hierdurch ertragen müssen. Dass derartige Zustände nicht mehr nur an ein oder zwei Ausnahmetagen im Jahr herrschen, sondern fast schon die Regel sind an sonnigen Wochenendtagen, zeigt nach Ansicht des Vorsitzenden sehr  deutlich, dass ein massiver Fehler im System vorliegt: Auch wenn eine Bundesstraße durch die Gemeinde führe und diese für den überörtlichen Verkehr bestimmt ist, dürfe es nicht sein, dass den zuständigen Behörden die örtliche Bevölkerung völlig egal ist.

Die Vollsperrung der Bundesstraße 2 am Autobahnende der A 95 (München-Garmisch) nördlich von Oberau vom 8. bis 12. Oktober sei noch zu ertragen, weil auch Verständnis vorhanden ist für die dringend notwendigen Sicherungsmaßnahmen. Dass dann aber weitere 9 Wochen auch am Wochenende die halbseitige Sperrung aufrechterhalten bleibt, sei nicht hinnehmbar. Der Vorsitzende zeigte sich enttäuscht, dass die Verantwortlichen im Staatlichen Bauamt, mit dem ansonsten sehr gut zusammenarbeitet werde, die Sorgen und Ängste der Anwohner im Gemeindegebiet nicht annähernd berücksichtigen. Wenigstens mit der Aufhebung der halbseitigen Sperrung an den Wochenenden hätte man entgegenkommen können.

­         Gemeinderatsmitglied Josef Seemüller teilt mit, dass er am vergangenen Wochenende die Fahrzeuge gezählt hat und auf ca. 20.000 Fahrzeugbewegungen gekommen ist.

­         Gemeinderatsmitglied Monika Hoffmann-Sailer fragt nach, ob es auf ihre Anfrage zum zusätzlichen Halt der Werdenfels-Bahn in Kainzenbach während der Straßensperrung bei Oberau eine Antwort der Bayerischen Eisenbahn-Gesellschaft gegeben hat. Das verneint der Vorsitzende.

 

Der Vorsitzende beendet den öffentlichen Teil der 73. Sitzung des Gemeinderates um 20:35 Uhr und dankt den Zuhörern und den Vertreter/innen der Presse für ihr Kommen.