Rathaus Key Visual 1, © Tourist Information Kochel a. See, Fotograf: D. Weickel

Auszug - Berichte des Bürgermeisters  

30. Sitzung des Gemeinderates Kochel a. See
TOP: Ö 2
Gremium: Gemeinderat Kochel a. See Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 20.12.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:24 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal Kochel a. See
Ort: Rathaus Kochel a. See
 
Wortprotokoll

2.1.

Schon mehrfach hat der Vorsitzende berichtet, dass sich die Gemeinde Kochel a. See an dem Wanderwegkonzept „Tölzer Land Süd“ beteiligt. In einer ersten Phase wurden hierfür die Wanderwege sowie die Standorte der Wegweiser digital erfasst. Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Auf Grundlage der so erhobenen Daten wurde die Projektphase 2 eingeleitet, die Neuanschaffung der Schilder sowie deren Montage. Als Hauptpartner hat sich bei diesem LEADER-Projekt die Stadt Bad Tölz zur Verfügung gestellt. Das Projekt umfasst insgesamt 1.130 Kilometer Wanderwege und Gesamtkosten in Höhe von fast 400.000 Euro, von denen die Gemeinde Kochel a. See über 51.000 Euro zu tragen hat.

Erfreulich ist es, dass inzwischen der Zuwendungsbescheid vorliegt und das Projekt bald in die Umsetzungsphase gehen kann. Das bedeutet, dass die zuvor im digitalen Kataster geplanten 2.500 Wanderwegeschilder, 1.300 kleineren Zwischenwegweiser und Informationstafeln produziert und montiert werden müssen. Ausgeschrieben werden soll die Montage noch im ersten Quartal des kommenden Jahres. Dann sollen die externen Dienstleister zügig mit der Arbeit beginnen und die neuen Schilder anbringen, um mögliche Lücken im System zu verhindern.

 

2.2.

Turnusmäßig wurden vom 01.04.2021 bis 03.06.2022 vom Deutschen Wetterdienst wieder an drei Standorten Luftuntersuchungen hinsichtlich Stickstoffdioxid und Feinstaub durchgeführt. Das Ergebnis ist höchst erfreulich: Zusammengefasst kann man nämlich sagen, dass die Luft in der Gemeinde hervorragend ist. Sowohl im Kochler Kurpark wie auch in den Ortsmitten von Kochel a. See und Walchensee ist die Belastung nur „gering“ beziehungsweise sogar „äußerst gering“.

Das Prädikat „staatlich anerkannter Luftkurort“ muss die Regierung von Oberbayern noch bestätigen. Aber nach diesen Werten ist klar, dass auch weiterhin die bioklimatischen und lufthygienischen Voraussetzungen erfüllt werden. Hinsichtlich der Details wird auf das amtliche Gutachten des DWD verwiesen, welches den Ratsmitgliedern zur Durchsicht in den Umlauf gegeben wurde und als Anlage beigefügt ist.

 

2.3.

Der Gemeinderat hat sich im Frühsommer sehr intensiv mit dem Thema „Jugend“ auseinandergesetzt und dabei unter anderem festgestellt, dass die Jugendsozialarbeit an Schulen an der Franz-Marc-Grundschule nicht nur gut funktioniert, sondern auch sehr wertvolle Arbeit leistet. Diese 0,5-Stelle, von der die Kommune mit über 26.000 Euro den Mammut-Anteil trägt, wird von der Regierung von Oberbayern weiter gefördert und zwar im Wege der Festbetragsfinanzierung mit einem Zuschuss in Höhe von 8.180 Euro. Ein entsprechender Förderbescheid ist vor kurzem bei der Gemeinde eingegangen.

 

2.4.

Dass sich die Gemeinde Kochel a. See über den Zweckverband Kommunale Dienste Oberland, Bad Tölz, am Bundesforschungsprojekt SATURN beteiligt, hat der Vorsitzende mehrfach berichtet. Dieses Pilotprojekt für intelligentes Verkehrsmanagement unter Federführung des Zweckverbands ist mit insgesamt 41 teilnehmenden Gemeinden in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und München vor einem Jahr gestartet. Es hat zum Ziel, den Verkehr in besonders stark frequentierten Bereichen der Gemeinden rechtzeitig umzudirigieren und dem Autofahrer frühzeitig unter Einbindung von Navi-Anbietern Alternativen über Routen oder Ziele aufzuzeigen.

Dieses Projekt geht nun in die zweite Phase. Die Landräte der beteiligten Landkreise sicherten zu, für den geplanten Testbetrieb ab 2023 Fachpersonal bereitzustellen und ab sofort den weiteren Projektverlauf aktiv zu unterstützen.

 

2.5.

Vor einigen Wochen hat die Gemeinde mit der energetischen Sanierung unseres Rathauses begonnen. Der erste Schritt, der Austausch der alten Öl-Heizung durch eine neue Pellet-Heizung ist schon erfolgreich umgesetzt worden.

Für den zweiten Schritt, die Sanierung des Daches sowie die Installation einer PV-Anlage und einer E-Ladestation werden aktuell die Angebote für die einzelnen Gewerke geprüft. Hierzu hat dieser Tage vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn ein Zuwendungsbescheid über knapp 83.000 Euro aus dem Energie- und Klimafonds die Gemeindeverwaltung erreicht.

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Bestätigung DWD Luftqualität 2022 (115 KB)