Auszug - Gemeindliche Bauleitplanung  

Vor der Beratung der einzelnen Tagesordnungspunkte bei TOP 3 „Gemeindliche Bauleitplanung“ machte der Vorsitzende einige grundsätzliche Bemerkungen:

Zunächst einmal sei festzuhalten, dass die Gemeinde Kochel a. See aktuell wie auch in den vergangenen Jahren sehr aktiv im Bereich der Bauleitplanung ist. Bei der riesigen Fülle an Arbeit, die dadurch auf die Verwaltung und den Gemeinderat zukomme, könne man sich schon die Frage stellen: Warum tun wir uns das überhaupt an?

Für den Vorsitzenden ist es allerdings eine der ureigensten Aufgaben einer Gemeinde und des Gemeinderats, die bauliche und damit auch irgendwo die gesamte Entwicklung der Kommune aktiv und bewusst zu steuern. Das gelte auch gerade in Zeiten wie jetzt, in denen Wohnraum sehr stark nachgefragt ist – da ist eine maßvolle Steuerung notwendig. Dem Vorsitzenden ist es nämlich wichtig, dass die Gemeinde Kochel a. See so lebens- und liebenswert bleibt.

Für die Entscheidungen, die in den einzelnen Verfahren zu treffen sind, müsse der Gemeinderat deshalb das große Ganze, also die gesamte Gemeinde im Blick haben. Dabei könne es natürlich schon mal vorkommen, dass auch Einzel- und Privatinteressen tangiert werden. Niemanden im Gremium würde aber die Betroffenen bewusst ärgern wollen. Vielmehr sei das Gegenteil der Fall: Bei allen Stellungnahmen der Öffentlichkeit, die private und eigene Belange betreffen, seien Verwaltung und Gemeinderat immer bemüht, diese bestmöglich zu berücksichtigen. Das werde man auch bei den unterschiedlichen Abwägungen in den nachfolgenden Tagesordnungspunkten wieder deutlich erkennen.

Der Vorsitzende bat aber auch um Verständnis bitten, dass bei sicherheitsrelevanten Themen nur wenig Spielraum bleibe und das Wohl der Allgemeinheit im Vordergrund stehen muss. Kurz gesagt: Mit diesen Bebauungsplänen wollen Verwaltung und Gemeinderat die Gemeinde Kochel a. See maßvoll und geordnet weiterentwickeln und nicht die Bürger in diesen Gebieten ärgern.