Rathaus Key Visual 1, © Tourist Information Kochel a. See, Fotograf: D. Weickel

Vorlage - K-0039/2019  

Betreff: ÖPNV, Kochelseebahn; Einführung eines Halbstundentakts, Resolution an die Bayer. Staatsregierung
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage GRK
Federführend:Bürgermeister Bearbeiter/-in: Holz, Thomas W.
Beratungsfolge:
Haupt- und Finanzausschuss Vorberatung
Gemeinderat Kochel a. See Vorberatung
26.02.2019 
67. Sitzung des Gemeinderates Kochel a. See ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Vormerkung
Finanzielle Auswirkungen

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Beschlussvorschlag:

Resolution an die Bayerische Staatsregierung und ihre für den Eisenbahnverkehr zuständige Gesellschaft, Bayerische Eisenbahn-Gesellschaft (BEG):

  1. Die BEG zu beauftragen, einen umfangreicheren Halbstundentakt auf der Kochelseebahn noch vor der nächsten Ausschreibung des Werdenfelsnetzes zu konzipieren und zu bestellen, um das Umsteigen auf die umweltfreundliche Eisenbahn attraktiver zu machen, im Berufs- wie im Freizeitverkehr.
  2. Spätestens mit der Neuausschreibung der Bahnstrecken der Werdenfelsbahn von München nach Kochel a. See und Garmisch-Partenkirchen ist die Einführung eines durchgehendenden Halbstundentaktes wo technisch möglich zwingend zu berücksichtigen.

 

 

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Vormerkung:

Die Gemeinde Kochel a. See ist bemüht, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) immer attraktiver zu gestalten, um eine Entlastung beim Straßenverkehr herbeizuführen. Vor allem an Tagen mit Ausflugswetter ist die Belastung durch den stets zunehmenden Straßenverkehr enorm.

 

Nachdem in enger Abstimmung mit der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) erreicht wurde, dass z. B. mehr Busse in den Sommermonaten zwischen dem Bahnhof Kochel a. See und Walchensee eingesetzt werden und die Ankunftszeitender Züge auf der Kochelseebahn aus München sowie die Abfahrtszeiten der Busse in Richtung Walchensee besser abgestimmt sind, ist eine spürbare Zunahme an Tagesausflüglern zu verzeichnen, die den ÖPNV bewusst nutzen. Vor diesem Hintergrund wäre die Einführung euines ausgeweiteten oder dauerhaften Halbstundentaktes auf der Kochelseebahn sehr zielführend, da hierdurch das ÖPNV-Angebot noch attraktiver gestaltet wird.

 

Der Kreisausschuss und der Ausschuss für Umwelt und Infrastruktur haben daher in ihrer Sitzung am 04.02.2019 folgende Resolution an die Bayerische Staatsregierung und ihre für den Eisenbahnverkehr zuständige Gesellschaft, Bayerische Eisenbahn-Gesellschaft (BEG), beschlossen:

1. Im Rahmen des Fahrzeugwechsels bei der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) von den alten Integralen und Talenten auf die neuen Lint-Fahrzeuge im Jahr 2020 sollen zeitgleich zusätzliche Fahrzeuge bestellt werden, um alsbald einen durchgängigen Halbstundentakt mit mehr Kapazitäten, auch am Wochenende, zu ermöglichen. Ebenfalls ist die BEG zu beauftragen, einen umfangreicheren Halbstundentakt auf der Kochelseebahn noch vor der nächsten Ausschreibung des Werdenfelsnetzes zu konzipieren und zu bestellen, um das Umsteigen auf die umweltfreundliche Eisenbahn attraktiver zu machen, im Berufs- wie im Freizeitverkehr.

2. Spätestens mit der Neuausschreibung der Bahnstrecken der Werdenfelsbahn von München nach Kochel am See und Garmisch-Partenkirchen ist die Einführung eines durchgehendenden Halbstundentaktes wo technisch möglich zwingend zu berücksichtigen.

3. Im Rahmen dieser Neuausschreibung sind darüber hinaus zusätzliche Ausweichstrecken zwischen den Haltepunkten Holzkirchen und Lenggries auszuweisen, damit der Halbstundentakt auch langfristig reibungslos stattfinden und ggf. durch Expresszüge ergänzt werden kann.

4. Die Elektrifizierung auf allen Strecken der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) ist als mit größter Dringlichkeit, auch wegen der Feinstaubdiskussion in München, umzusetzen.

 

Die in dieser Resolution aufgeführten Forderungen dienen dazu, die Nutzung des Schienen-Personen-Nahverkehrs (SPNV) im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen attraktiver zu machen, denn ein Stundentakt ist nicht mehr zeitgemäß, um attraktiven SPNV anbieten zu können.

 

 

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Finanzielle Auswirkungen:

 

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