Rathaus Key Visual 1, © Tourist Information Kochel a. See, Fotograf: D. Weickel

Vorlage - K-0052/2021  

Betreff: Tourismusstatistik 2021, gesamtes Gemeindegebiet
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage GRK
Federführend:Abteilung Tourismus Bearbeiter/-in: Weickel, Daniel
Beratungsfolge:
Tourismus-, Freizeit- und Erholungsausschuss Vorberatung
Gemeinderat Kochel a. See Entscheidung
20.04.2021 
13. Sitzung des Gemeinderates Kochel a. See ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Vormerkung
Finanzielle Auswirkungen

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussvorschlag:

 

Die Tourismusstatistik 2021 für das gesamte Gemeindegebiet wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Vormerkung:

 

Ein perfekter Start ins Jahr 2020, ein langanhaltender dramatischer Einbruch im Frühjahr der bis Juni nachhallte, dazu ein maximal gebuchter Sommer und wieder der Absturz zum Jahresende, so die Zusammenfassung für das Tourismusjahr 2020.  Im Gemeindegebiet stürzten die Zahlen aufgrund der monatelangen Schließungen im Frühjahr und Jahresende auf das Niveau des Gästeaufkommens Ende der 2000er ab.

 

So verweilten 2020 wegen der Corona-Einschränkungen und damit auch verbundenen Reiseverboten nur knapp 50.000 Urlaubsgäste an den beiden Seen, 2019 waren es 16.000 mehr. Ein Einbruch von 24,3 Prozent. Die Übernachtungen nahmen hierbei nur um 13,3 Prozent ab. Besonders betroffen war das Walchensee-Gebiet wo u.a. dauerhafte Schließungen von Jugendherberge und Klösterl und die reduzierte Kapazität des Campingplatzes am Walchensee zu rund einem Drittel weniger Gäste führten. Abgefedert wurde der Übernachtungseinbruch durch die auffallend längeren Aufenthalte in der Region, von der wiederum besonders die Ferienwohnungsbetriebe profitierten.

 

Mit Sicherheit war das Zwei-Seen-Land eine der Regionen, die sich soweit am schnellsten erholen konnten. Der Mix aus Seen, Voralpen, Therme, Kunst und die breite Beherbergungsstruktur daheim im eigenen Land war wie seit Jahren gefragt wie nie. So war man deutlich unabhängiger als beispielsweise Talschaften wie die Oberammergauer Alpen mit den ausgefallenen Passionsspielen. Im August explodierten die Ankunftszahlen im Kochelsee Gebiet regelrecht um bis zu 30 Prozent im Vergleich zum ohnehin schon starken Vorjahr, die Übernachtungen wuchsen um bis zu 35 Prozent. Doch schon im Oktober gingen die Zahlen wieder stark zurück, ebenso wie sie im Juni schleppend stiegen. Besonders desaströs waren die Monate März bis Mai in der die Übernachtungen in der Spitze um 97 Prozent fielen.

 

Wie sich das auf die Wertschöpfung in der Zwei-Seen-Gemeinde auswirken wird, kann Stand heute noch nicht abgeschätzt werden. Neben den Hoteliers und Vermietern sind natürlich auch besonders die touristischen Leistungsträger und die engagierten Gastronomen betroffen, die allesamt weitreichende Hygienekonzepte entwickelten. Der Stillstand der Aushängeschilder der Region, allen voran die Kristall-Therme trimini, die Herzogstandbahn und das Franz Marc Museum leiden nicht nur in der jetzt besonders wichtigen Herbst-Wintersaison und müssen weiterhin maximale Einbußen hinnehmen.

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Finanzielle Auswirkungen:

 

-