Vorlage - K-0050/2024  

Der Gemeinderat stimmt den vorgelegten Änderungsunterlagen zu. Der Vorhabenträger wird gebeten die Vorentwürfe der Bauleitpläne (Bebauungsplanvorentwurf, Änderung Flächennutzungsplan jeweils mit Begründung und vorläufigem Umweltbericht) auf dieser Grundlage zu erstellen und der Gemeinde vorzulegen.

Die Pläne für die Sanierung und Erweiterung des Hotels „Einsiedl“ sind den Mitgliedern des Bau-, Straßen- und Umweltausschusses sowie des Tourismus-, Freizeit- und Erholungsausschusses in gemeinsamer Sitzung am 23.02.2023 vorgestellt worden. Zur Stärkung und Wiederbelebung des touristischen Umfeldes wurde die Planung und die dafür erforderliche Aufstellung eines Bebauungsplanes einhellig befürwortet.

Infolgedessen hat der Vorhabenträger die Planungen fortgeführt und am 23.06.2023 einen entsprechenden Antrag auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes für die Fl.Nr. 3251/2, 3251/9, 3251/11, 3246, 3243/2, 3251/12 der Gemarkung Kochel gestellt, welcher auch zustimmend in den gemeindlichen Gremien behandelt worden ist.

Mit den vorgelegten Unterlagen wurde ein sogenannter Scoping Termin zur Klärung der umweltrelevanten Rahmenbedingungen mit den dazu beteiligten Behörden durchgeführt. Im Rahmen dieses Termins hat sich ergeben, dass die Planung aufgrund wesentlicher umweltrelevanter Rahmenbedingungen (u.a. FFH – Gebiet) nicht wie bisher vorgestellt umsetzbar sind.

Aus diesem Grund hat sich der Vorhabenträger sich in den letzten Monaten näher der Thematik gewidmet und auch ein Spezialbüro  eingeschaltet. Als Ergebnis soll das FFH Gebiet unangetastet bleiben.

Daher sind der Gemeinde nun 3 Planunterlagen vorgelegt worden, Stand 08.04.2024, die das Ergebnis der Umplanung darstellen.

Die Änderungen in der Kurzübersicht:

-          Das neue Gebäude, das Betriebsleiterhaus, die Tinyhäuser wurden nach Westen verschoben, heraus aus dem FFH-Gebiet

-          Durch die Verschiebung muss der alte Hotelbau beseitigt werden

-          Anlage 1 zeigt, dass der Hotelneubau 17,5m Abstand zum FFH-Gebiet hat. Damit wird das Gebiet ausreichend geschützt.

-          Die Tinyhäuser werden von neun auf acht reduziert und nach einer Erstabschätzung des beauftragten Landschaftsplanungsbüros zum FF-Gebiet verträglich. Sie liegen allerdings, genauso wie das Betriebsleiterhaus in einem Biotopbereich. Der Eingriff an dieser Stelle kann aber nach den gesetzlichen Vorschriften ausgeglichen werden. Das wird in dem weiteren Verfahren zu regeln sein.

-          Die Eckdaten des künftigen Hotels sind beibehalten:

• Ca. 128 Zimmer
• 4 Suiten
• 8 Tinyhäuser
• 1 Betriebsleiterhaus
• 10 Mitarbeiterwohnungen
• 121 Stellplätze
• Die architektonische Grundstruktur
• der Biergarten (am angestammten Ort für jedermann)
• öffentliches WC mit Dusche (auch für nicht Hotelgäste)
• die Erschließungslösung mit Haupteingang vorne und Zufahrt in TG von hinten und Ver- und Entsorgung.
• Restaurant und Küche, Seeterrasse, Wintergarten etc. liegen wie zuvor im/am Westflügel

1. Keine, da Kostentragung durch Antragsteller.